Analoge Gebäudefunkanlagen
Auch wenn sich aktuell der digitale Einsatzstellenfunk bereits großflächig durchgesetzt hat, gibt es noch immer Kommunen mit der Forderung nach analogen Feuerwehr-Gebäudefunkanlagen.
Gebäudefunkanlagen sind stationäre funktechnische Einrichtungen zur Unterstützung der Einsatzkräfte, welche einen direkten Funkverkehr mit Handsprechfunkgeräten innerhalb eines Objektes sowie von innen nach außen und umgekehrt ermöglichen.
In großen Gebäuden wird, bedingt durch die Bauweise oder einfach nur durch die Größe, die Ausbreitung der Funkwellen der Handfunkgeräte der Einsatzkräfte der Feuerwehr stark behindert, so dass eine sichere Verbindung über die Geschosse hinweg, speziell in Kellerbereichen oder metallverkleideten Bereichen oder auch durch die heute häufig vorkommende Verkleidung mit metallbedampften Scheiben, beeinträchtigt wird.
Nach dem Brand auf dem Flughafen Düsseldorf entstand die Forderung der Feuerwehren und des vorbeugenden Brandschutzes nach einer Technik, die es den Einsatzkräften der Feuerwehren ermöglicht, im Brandfall in Gebäuden mit öffentlichem Publikumsverkehr miteinander kommunizieren zu können, um sich Verstärkung anfordern zu können, Hilfsmaterial oder Hilfeleistung für sich selbst, zum Beispiel bei Gefahr einer Rauchgasvergiftung oder Ähnlichem.
Es entstanden verschiedene Vorschriften für die Errichtung von Gebäudefunkanlagen, die in allen Bundesländern und Städten unterschiedliche Forderungen aufgestellt haben. Ferner ist die Gebäudefunktechnik in der Industriebauverordnung verankert worden. Eins haben aber alle analogen Vorschriften gemeinsam:
Es ist eine Funkanlage in Relaistechnik zu errichten, je nach Größe des Objektes mit einer oder mehreren Funkstellen in Gleichwellentechnik, die das gesamte Gebäude inkl. aller Nebengebäude flächendeckend versorgt.
Hierbei gibt es Unterschiede in der Einschaltung der Anlage, teilweise manuell über Schlüsselschalter oder Drucktaster, bzw. automatisch über die Brandmeldeanlage oder beides, auch die Ausführung von Antennenanlagen können unterschiedliche Anforderungen haben, genauso die eventuell geforderte Synchronisation aller in der Stadt befindlichen Anlagen auf eine Referenzanlage, um im Großschadenseinsatz auch über die einzelnen Gebäude hinweg eine ungestörte Kommunikation zu ermöglichen. Ebenso besitzt jeder Landkreis und jede Stadt einen eigenen Einsatzkanal auf dem die Anlage arbeiten muss.
Gerne beraten wir Sie, egal wo immer eine solche Anlage zu errichten ist.